Reise in die Vergangenheit, 24. – 27.03.2008
In den Osterferien 2008 sind wir mit der Familie und den Großeltern nach Bad Schandau gefahren. Dies war sozusagen unsere Basis, von der aus wir verschiedene Orte während unseres Kurzurlaubs besuchten. Der Blog wird wieder etwas allgemein gehalten sein, da dieser Urlaub bereits mein halbes Leben zurückliegt. Daher werde ich das ein oder andere Detail nicht mehr zusammenbringen oder eventuell falsch darstellen.
Diese Reise „betrifft“ auch andere Familienmitglieder, weswegen ich beispielsweise den Ortsnamen des Heimatdorfes nicht nenne. Sollte dennoch jemand die Gegend erkennen und Interesse an einem Erfahrungsaustausch haben (z.B. Verwandte aus der Region), kontaktiert mich gerne per E-Mail oder Instagram.
Für die Blogbesucher, die eher an den Fotos interessiert sind, können sich durch das Album klicken.
Für alle Anderen geht es nun mit dem Blog weiter.
Tag 1: Anreise – Montag, 24.03.2008
Anlass der Reise war, dass wir den Heimatort meines Opas besuchen wollten. Ursprünglich stammt er aus dem Sudetenland, welches heute in Tschechien liegt.
Unsere Reise führte uns über Linz und Prag nach Bad Schandau, wo wir eine Ferienwohnung gemietet hatten.
Damals war ich noch in den Anfängen der digitalen Fotografie mit Spiegelreflexkamera. An eine Art Reisebericht für die „Nachwelt“ war damals nicht zu denken.
Ist nicht unbedingt der naheliegendste Gedanke eines Teenagers.
Das erste Foto in Bad Schandau habe ich um 17:00 gemacht. Das war der Blick vom Balkon in den Sonnenuntergang.
Heutzutage würde ich – sofern ich nicht fahren muss – auch unterwegs Fotos machen.
Nicht zuletzt, um Eckpunkte der Fahrt zu haben.
Trabant aka. Plastikbomber oder Duroplastbomber – der Volkswagen in der DDR
Der Tag endet mit einer Nachtaufnahme des Mondes gegen 23:00.
Tag 2: Dobrná – Dienstag, 25.03.2008
Am frühen Vormittag sind wir ins Gemeindegebieet von Dobrná gefahren. Dort besuchten wir das ehemalige Elternhaus meine Opas.
Seine Familie musste es nach Kriegsende aufgrund der Vertreibung der tschechoslowakischen Armee Ende der 1930er-Jahre fluchtartig verlassen.
Eine Ortschaft im Kreis Dobrná
ehemalige Windmühle in Františkův Vrch (Franzberg) aus 1897
Ich bin nicht sicher, ob er zwischen der Vertreibung und unserem Besuch dazwischen nochmal in seiner alten Heimat war.
Mein Opa wusste zum Glück noch ungefähr, wo im Ort das Haus früher stand.
Ihm zufolge standen im Ort noch viele der Häuser von früher – wenn auch teilweise schon zerfallen.
Zwischendrin gab es auch immer wieder neue bzw. renovierte Häuser.
Während unseres Besuchs waren wir die Einzigen im Dorf. Es fühlte sich fast wie ein verlassener Ort an.
Wenigstens ein paar Enten waren unterwegs.
Nach Mittag sind wir dann zu unserem zweiten Ziel des Tages gefahren, welches sich ganz in der Nähe befindet.
Tag 2: Tyssaer Wände – Dienstag, 25.03.2008
Ebenfalls am Dienstag, jedoch nach unserem Besuch in der Gemeinde Dobrná, „wanderten“ wir am Nachmittag im Nationalpark „Tyssaer Wände“.
Für Ende März war in dieser Gegend noch einiges an Schnee, sodass eine Wanderung im Nationalpark zum Abenteuer wurde, da auch die Treppen und Steige verschneit waren.
Zum Abschluss des Tages sind wir in ein klassisch tschechisches Restaurant eingekehrt, ehe wir zurück zu unserer Unterkunft nahe Bad Schandau gefahren sind.
Wir waren bereits lange unterwegs und mussten daher zeitig ins Bett, da für den folgenden Mittwoch ein Tagesausflug geplant war.
Tag 3: Dresden – Mittwoch, 26.03.2008
Geplant war ein Tagesausflug ins nahegelegene Dresden, wo wir eher „grimmig“ mit Regen(wolken) empfangen wurden.
Zuerst war es noch regnerisch/bewölkt, später wurde es jedoch sonnig.
Um uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Dresden einfacher ansehen zu können, haben wir eine Stadtrundfahrt mit dem Bus gebucht.
Leider habe ich mittlerweile die meisten Namen vergessen.
Die meisten Gebäude konnte ich dank Rückwärtssuche herausfinden. Ob die Ergebnisse richtig sind, steht auf einem anderen Blatt…
Falls jemand einen Fehler findet, bitte gerne Bescheid geben.
Frauenkirche Dresden
Residenzschloss Dresden
archäologische Grabungen am Neumarkt
Altstädtische Hauptwache
Tatra – ein damals noch weit verbreitetes Straßenbahnmodell
Zwinger
Zwinger
König-Johann-Denkmal
Semperoper
Villa aus dem Jahr 1902 in der Wallotstraße 31
Blaues Wunder – eine der wichtigsten Brücken in Dresden
Lingnerschloss mit Weingarten
Gebäude „Sächsisches Staatsministerium für Kultus“ direkt am Neustädter Elbufer
Nach einer beeindruckenden Erkundung Dresdens endete der Tag in unserer Unterkunft nahe Bad Schandau.
Tag 4: Bastei – Donnerstag, 27.03.2008
Für heute waren die Aussichten deutlich besser. Es stand einem Ausflug in die Bastei also nichts mehr im Weg.
Da wir heute wieder abreisen, wurde erst noch das Auto beladen, ehe wir zur nahegelegenen Bastei gefahren sind.
Es lagen zahlreiche Stunden Autofahrt vor uns, daher hielten wir uns nicht „unnötig“ lange in der Bastei auf.
Bastei-Brücke
Den Bilddaten sind wir gegen 10:00 in der Bastei losgefahren und haben die Heimreise angetreten.
Tag 4: Rückfahrt – Donnerstag, 27.03.2008
Im Gegensatz zur Hinfahrt habe ich bei der Rückfahrt ein paar wenige Fotos gemacht.
Veste „Větruše“ in Ústí nad Labem
Straßenbahn irgendwo in Prag