Hirscheggalm (Salzburger Land), 16. – 18.06.2017
Am Wochenende vom 16. – 18.06.2017 hatten wir die Hirscheggalm gemietet.
Nach langer Vorfreude war es dann am Freitag Nachmittag endlich so weit.
Wer sich schon jetzt die Bilder anschauen will, findet alle Fotos von dem Wochenende hier.
Die Hirscheggalm liegt am Sonnberg auf 1276m und war früher bewirtschaftet.
Die Bewirtschaftung wurde allerdings vor einigen Zeit eingestellt.
Tag 1: Ankunft auf der Alm – Freitag, 16.06.2017
Rund 1,5 Autostunden später erreichten wir die Almhütte.
Die Auffahrt über die Forststraße war an einigen Stellen nicht gerade für Autos mit wenig Bodenfreiheit geeignet.
Da es bereits später Abend war, haben wir nur mehr die Autos ausgeladen und den Kohlegrill angemacht.
Während der Grill das Holz zu Kohle machte, schauten wir uns die Hütte sowie die nähere Umgebung an.
Da sich die Hütte in einem Talkessel befindet, war es zeitweise extrem windig, dass es mir sogar ein Stativ umgeweht hat.
Tag 2: Wanderung zur Bürglalm – Samstag, 17.06.2017
Für den Samstag hatten wir uns vorgenommen, zur Bürglalm (1597m) hinauf zu gehen.
Leider war das Wetter sehr bewölkt und wir machten uns erst gegen Mittag auf den Weg.
Einerseits war das bedeckte Wetter für die Wanderung sehr angenehm – andererseits war dann die Sicht durch die Wolken eingeschränkt.
Nach rund 2h und einigen Fotopausen erreichten wir einen künstlich angelegten Stausee und kurz darauf die Bürglalm.
Nach einer Brotzeitpause nahmen wir uns noch der letzten Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz auf der Wastlhöhe auf 1737m an.
Ein wenig verstörend wirkt es ja schon, wenn man über grüne Wiesen vorbei an Ski-Anlagen und über die Ski-Pisten wandert.
Aber abgesehen von ein paar Stahlpfosten und Schneisen für die Liftanlagen bot sich uns – trotz der Wolken – ein super Panorama.
Blick auf den Hochkönig und Dienten am Hochkönig
Mittlerweile war es bereits später Nachmittag und immer mehr Regenwolken zogen umher.
Also machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Ein Teil unserer Gruppe ging dieselbe Route wieder hinunter, die wir hinauf genommen hatten.
Der Rest wählte einen etwas schwierigeren Abstieg ohne befestigte Wege.
Glücklicherweise waren zumindest einige Orientierungsmarkierungen vom Alpenverein angebracht.
Der Abstieg über die Weidewiesen bot natürlich zahlreiche Gelegenheiten für Makrofotos.
Etwa 20min vor Ankuft bei unserer Hütte erreichten wir einen – mehr oder weniger – befestigten Weg.
Ebenfalls konnte man mehrere Höhleneingänge von Murmeltieren – oder auch als „Mankei“ im südbayerischen und österreichischen Sprachraum bekannt – entdecken.
Leider hatten wir kein Glück, um ein paar Mankei zu sehen.
Endlich unten an der Hütte angekommen, wurden wir bereits von zwei Pferden erwartet, die sich ebenfalls freilaufend in der Gegend aufhielten.
Der Tag endete damit, dass der Grill seinen Job erledigte und ich immer wieder mal noch ein paar Videos machte.
Die Videos sind in dieser Playlist auf meinem Youtube-Kanal zu finden.
Wer möchte, darf auch gerne ein Abo da lassen. 🙂
Tag 3: Abreise – Sonntag, 18.06.2017
Frühaufsteher hatte man nach dem gestrigen Tag vergeblich gesucht. 😉
Natürlich – wie konnte es auch anders sein – war das Wetter am Abreisetag nahezu wolkenlos blauer Himmel und auch kaum Wind.
Rückblickend war der Wind am Vortag auch nicht gerade gut, denn dadurch spürte man nicht, wie sich langsam aber sicher ein Sonnenbrand anbahnte.
Nun ja, kann man nix machen – außer sich vielleicht eincremen.
Hat auch schön jeder gemacht – daher auch der Sonnenbrand. 😉
Nach und nach wurde in der Hütte klar Schiff gemacht und die Autos wieder beladen.
Zu zweit sind wir nochmals ein Stück den Berg rauf, in der Hoffnung, ein paar Mnakei zu sichten.
Leider wurden wir auch dieses mal nicht belohnt.
Als wir uns dann so allmählich auf den Heimweg machen wollten, hatten sich immer mehr und mehr Kühe um unsere Hütte versammelt.
Es erweckte ganz den Anschein, als wären die nicht der Meinung, dass wir jetzt fahren müssten.
Notgedrungen warteten wir also noch ein bisschen ab und hofften darauf, dass sich die Kühe irgendwann von selbst verziehen würden.
In der Zwischenzeit hatte ich meine Actioncam und mein Smartphone nochmals für ein paar Zeitrafferaufnahmen auf die Stative gestellt.
Das ein oder andere Kuscheltier wollte dann noch ein Abschiedsfoto mit den Pferden haben.
Am frühen Abend hatten die Kühe dann die Belagerung aufgegeben und wir konnten uns auf den Rückweg machen.
Alle Fotos von dem Wochenende auf der Hirscheggalm sind hier zu finden.
Das Wochenende war – trotz der Strapazen der Wanderung und des eher herbstlichen Wetters – ein super Wochenende.
Man lebt – wenn auch nur für ein paar Tage – irgendwie ein komplett anderes Leben.
Kein Stress, keine Hektik, kein Lärm.
Einfach nur die Idylle und Ruhe der Natur – meistens jedenfalls. 😀
Entspannung pur.
Es muss nicht immer ein Nobelschuppen sein, wenn es Entspannung sein soll. 😉