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Großglockner, 29.07.2018

Sa, 18. August 2018 | Filed under: Landschaft, Natur, Österreich
bisher angesehen: 357

Der Großglockner ist seit vielen Jahren ein angestrebtes Reiseziel der ganzen Familie.
Nach zig Jahren immer wieder auf „später“ verschieben, wurde eher kurzfristig der Entschluss gefasst, an diesem Tag endlich zum Großglockner zu fahren.

Alle Fotos vom Großglockner gibt es – wie gewohnt – in einem eigenen Fotoalbum.

Etwa 1,5h Autofahrt später erreichten wir den Beginn der Großglockner Hochalpenstraße in Ferleiten.
Da es erst kurz nach 9 war, hatten wir – abgesehen von Fahrradfahrern – freie Bahn auf der Passstraße.

In einer Kehre machten wir dann einen kurzen Stop zum Fotos machen und Auto abkühlen – sicher ist sicher.
Die Wolken und der Nebel waren wohl noch nicht in Stimmung, die Sicht auf die Berge frei zu geben.

Für Kulturinteressierte gibt es in dieser Region viele Informationspunkte, an denen man sich über die Geschichte im Großglocknermassiv informieren kann.
Unser Hauptfokus lag jedoch auf dem – hoffentlich noch vorhandenen – Gletscher am Großglockner: der Pasterze.

Zwischenstop Edelweißspitze

Eine gute Stunde nach Passieren der Mautstelle erreichten wir das Restaurant Fuschertörl.
Jedoch nicht zum Pause machen.
Von dort aus geht eine schmale und aus Kopfsteinpflaster errichtete „Bergstraße“ hinauf zur Edelweißspitze auf 2571m und somit dem höchsten befahrbaren Punkt im Großglocknermassiv.

Leider wollten die Wolken noch immer nicht so reicht weichen…


Blick auf einige der 3000er

Den umherziehenden Wolken und dem dadurch entstandenen Wind geschuldet blieben wir nicht allzu lange auf der Edelweißspitze.
Unser erklärtes Ziel war ja der Gletscher Pasterze am Fuße des Großglockners.

Da es in den Bergen – besonders im Bezug auf Straßen – selten eben dahingeht, mussten wir erst mal wieder runter.
Von über 2500m erst durch das Hochtor (Grenze Salzburg-Kärnten) auf 1600m runter, ehe es dann wieder rauf auf 2369m ging.

Auf diesen Höhen durchquert man einige Vegetationszonen:
Von Felswüsten über eher steinig-bemooste Regionen bis zu grünen Steilhängen.


Sogar Schafe laufen frei umher und grasen auf über 2.000m


Eine zerfallene Hütte, welche sich die Natur binnen weniger Jahre zurückerobern wird

Die Pasterze am Großglockner

Eine knappe Stunde später erreichten wir dann endlich den Nationalparkplatz auf 2369m ü.d.M. und somit unser Ziel.
Mittlerweile war es schon Mittag geworden – wir wollten jedoch erst die Umgebung bewundern und uns ein wenig über den Gletscher informieren.

Für jemanden, der zum ersten Mal diesen Gletscher sieht, eine wahrlich beeindruckende Ansicht.
Sowas sieht man nicht alle Tage.
Immerhin ist die Pasterze – laut Wikipedia – aktuell ein etwa 8km langer Gletscher.

Wenn allerdings jemand schon vor 10 Jahren hier war, sieht man schnell das Entsetzen.
Entsetzen darüber, wie viel Masse der Gletscher in nur 10 Jahren verloren hat.

Durch das Abschmelzen des Gletschers hat sich der Sandersee gebildet.

Eigentlich wollten einige von uns bis zum Gletscher wandern.
Allerdings war es nach wie vor recht bewölkt und der Wanderweg hätte mehrere Stunden in Anspruch genommen.
Also sind wir mit der Standseilbahn nach unten gefahren.

Unten an der „Talstation“ angekommen, waren wieder viele Infotafeln vorhanden.
Teilweise echt erschreckend, wie viel Gletscher noch vor 10-20 Jahren vorhanden war und wieviel davon heute noch übrig geblieben ist.
Mittlerweile dauert die Wanderung zum Fuße des Gletschers mehrere Stunden.


Gletschermarke von 1960 – knapp 60 Jahre später ist von dem Gletscher „nichts“ mehr übrig geblieben

Wir entschlossen uns, wenigstens zum See runter zu gehen.
Auf dem Weg zum See immer wieder Höhenmarkierungen des Gletschers mit Jahreszahl angegeben.

Bereits von oben konnte man Eisstücke im See erkennen.
Die tatsächliche Größe wurde erst bewusst, als man unten am See angekommen war.

Die Eisstücke sehen eher wie Gestein aus.
Zoomt man allerdings hin, erkennt man, dass das „Gestein“ bläulich schimmert und somit Gletschereis ist.

Wir hatten sogar Glück, dass ein Stückchen Gletschereis direkt am Ufer lag.
Natürlich ergriffen wir die Gunst der Stunde:
Wer kann schon von sich behaupten, er hat ein Stück Gletschereis verspeist? 😀

Nach einem „beschwerlichen“ Aufstieg zurück zur Standseilbahn (man sollte definitv etwas zu Trinken mitnehmen, wenn man keine Kondition hat…) ging es wieder mit der Bahn nach oben.
Endlich war auch die Zeit für ein Mittagessen gekommen – um 15:00…
Währenddessen konnten wir kurzzeitig einen Blick auf den Großglockner erhaschen, welcher nach wie vor fast durchgehend hinter den Wolken versteckt blieb.
Aber eben nur FAST durchgehend. 😀

Ein Besuch im Souvenirshop durfte natürlich auch nicht fehlen.
Wer weiß, wann man hier wieder hin kommt…?

Allmählich jedoch kam eine Frage auf, die stundenlang erfolgreich verdrängt wurde:
Wie kommen wir wieder heim?
Über den anspruchsvollen, aber kürzeren Weg über die Großglocknerhochalpenstraße.
Oder doch den einfacheren, aber deutlich längeren Weg über die Autobahn?

Fahrerseitig wurde recht schnell beschlossen, über die Autobahn zu fahren.
Somit wurde zwar aus einer eigentlichen Fahrzeit von 2,5h und 150km eine Strecke von 3,5h für 250km.
Aber es ist halt auch die deutlich materialschonendere Strecke, da es nur abwärts geht – und nicht anschließend nochmals auf 2500m hoch und dann wieder runter.

Auf dem Rückweg hatten wir dann nurmehr einen kurzen Stop in Heiligenblut eingelegt, ehe es Richtung Spital auf die Autobahn ging.

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