Sommerurlaub in Bibione vom 08. – 22.09.2019
Unser diesjähriger Bibione-Sommerurlaub fand später statt als sonst. Vor einem Jahr hatten wir am 08.09. unseren letzten Urlaubstag. Eine weitere Besonerheit an diesem Urlaub war für uns, dass wir uns dieses Mal für 2 Wochen entschieden haben. Und wir hatten dieses Mal unsere Fahrräder dabei, da wir einige Strecken fahren wollten.
Wie gewohnt gibt es auch wieder einen Urlaubsblog. Dieses Mal natürlich ein wenig länger, da es Inhalt aus 2 Wochen gibt. 😀
Die gesammelten Werke aus den zwei Wochen gibt es wie gewohnt in einem Sammelalbum.
Tag 1: Morgens um 5… – Sonntag, 08.09.2019
Um möglichst wenig Verkehr auf dem Weg zu haben, sind wir wieder am Sonntag für um kurz nach 5 Uhr morgens losgefahren. Kurz vor den Tauern tauchten wir dann noch kurz in Nebel ein, ehe wir durch den Tunnel fuhren.
Eine Stunde später passierten wir dann endlich die Grenze zu Italien. Nun konnte man auf der Autobahn auch endlich wieder fahren und musste nicht überwiegend mit 100 über die Autobahn schleichen. Sowas verfehlt irgendwie den Sinn einer Autobahn… Bis zum Autobahnkreuz A23/A4 hatten wir freie Fahrt. Ab dann mussten wir uns durch die Dauerbaustelle qäulen, ehe die erlösende Autobahnabfahrt kam. Leider wurden wir mit Regenwetter empfangen, was unsere Freude ein wenig trübte. Das letzte Stück Landstraße weckte wieder Hoffnung, da die Wolkendecke über dem Meer aufklarte.
Kreisverkehr in Bibione – nur noch wenige Meter bis zum Ziel
Unsere Unterkunft stand leider erst gegen 14:30 zum Bezug, also mussten wir uns die Zeit derweil auf dem Platz vertreiben. Als das Auto endlich ausgeräumt war, setze plötzlich starker Regenfall ein – wir mussten aber noch Einkaufen fahren… Dem Regen zum Trotz haben wir noch unsere Einkäufe erledigt. Blöd war nur, dass der anhaltende Regen den gesamten Platz unter Wasser gesetzt hatte. Nun hieß es also durch knöcheltiefes Wasser – mit Turnschuhen – waten und das Auto nochmals ausräumen…
Am Abend sind wir dann noch in unser Stammrestaurant zum Essen gegangen.
Tag 2: Strandspaziergang – Montag, 09.09.
Nachts ist nochmals ein heftiges Unwetter mit Gewitter über die Region gezogen. Eigentlich das perfekte Wetter für Nachtfotos am Meer. Allerdings war ich vom Vortag noch erledigt und froh über jede Minute Schlaf. Nach dem Frühstück haben wir uns zuerst im Dorf umgesehen, meine Freundin hat den Glücksspielautomaten geplündert. Am frühen Nachmittag haben wir dann noch einen Strandspaziergang zum benachbarten Campingplatz gemacht, auf welchem wir in der zweiten Woche verweilen werden.
Blick auf die Lagune und den Hafen mit dem Piratenschiff im Vordergrund
Auf dem Rückweg – natürlich wieder über den Strand – haben wir spontan noch an der Strandbar angehalten, ehe es dann wirklich wieder zurück zu unserem Platz ging. Auf dem Weg zurück sind wir an einem „Kunstweg“ vorbei gekommen, an dem es verschiedene Kunstwerke aus recycelten Teilen zu bewundern gab. Unter Anderem einen Wal aus alten Teilen eines Suite-Caravans.
Unter dem Titel „Wooden Whale“ wurde aus alten Holzplatten und Besteck ein Wal gebaut
Tag 3: Wochenmarkt in Bibione – Dienstag, 10.09.
Während der Sommersaison findet immer dienstags vor dem Luna-Park ein Wochenmarkt statt. Dort gibt es – wie bei uns – allerlei Dinge zu kaufen: Taschen, Kleidung, Handtücher, Schuhe, Spielzeug, etc.
Abgesehen davon gibt es aber auch zahlreiche Stände, an denen es Wein, Käse, Obst und Gemüse aus der Region zu angemessenen Preisen gibt. Was in einer Hafenstadt nicht fehlen darf, ist ein kleiner aber feiner Fischmarkt.
Nachdem sich meine Freundin durch die Marktstände geschlagen hatte, habe ich mir für das Mittagessen fangfrischen Fisch geholt, welcher anschließend auf dem Grill landete. Passend dazu frisch gemahlene Gewürze direkt vom Strand – für lau.
Den Nachmittag haben wir dann noch ausgiebig am Strand verbracht.
Tag 4: Tagesausflug nach Caorle – Mittwoch, 11.09.
Mittlerweile ebenfalls schon Tradition bei uns ist der Ausflug ins benachbarte Caorle. Mit dem Boot wären es 15km zu fahren. Mit dem Auto muss man jedoch die Lagune umfahren und kommt somit auf etwa 40km und eine Fahrzeit von 45min.
Trotz Nachsaison sind noch zahlreiche Leute unterwegs
Wie bei uns auch schon – leider – üblich, findet man auch in Caorle schon Anfang September Hinweise auf Weihnachtsveranstaltungen. Hmm… 😀
Weihnachtsmarkt in Caorle – vom 06. Dezember ’19 bis 06. Januar 2020
Entlang der Promenade „Scogliera Viva“ (Lebende Klippe) kommt man an den beiden bekanntesten Wahrzeichen Caorles vorbei:
Der Blick auf den Piazza Vescovado mit dem Glockenturm „Campanile del Duomo di Caorle“ im Hintergrund
Ein paar Hundert Meter weiter trifft man dann am Ende der Promenade auf die Kirche „Madonna dell’Angelo“, welche sicherlich als DAS Wahrzeichen Caorles bezeichnet werden kann. Immerhin ist diese Kirche längst nicht nur bei Touristen sondern auch bei Gläubigen bekannt.
Auf unserem Rückweg sind wir dann nochmals durch die Altstadt von Caorle spaziert, auf der Suche nach einem Restaurant.
Mit all den bunten Häusern erinnert mich Caorle ein wenig an Burano, welches ich leider nur von Fotos her kenne.
Vielleicht ja eines der nächsten Ziele.
Ein beliebtes Gestaltungselement: Tunnelblick mit einem Objekt als Fluchtpunkt. Hier der Blumenkasten 😀
Schlussendlich waren wir dann aber doch wieder an unserem „Stammrestaurant“ am Hafen.
Abends haben wir uns nochmals kurz zum Strand begeben und den Tag mit dem Besuch in einer Bar beendet.
Tag 5: Septemberfest in Bibione – Donnerstag, 12.09.
Alle Jahre wieder… ist das Septemberfest in Bibione ebenfalls zum festen Bestandteil unseres Urlaubs geworden. Dort gibt es großartige Live-Musik bekannter nationaler und internationaler Hits. Aber auch Burgerstände, gegrillte Steckerlfische und zahlreiche Winzer aus der näheren Umgebung runden das alljährliche Septemberfest ab.
Das zweitägige Event selbst kostet keinen Eintritt. Lediglich die Weinproben bei den Winzern sowie das Essen ist kostenpflichtig. Wenn man sich für einen geringen Pauschalbetrag einen Becher beim Veranstalter kauft (oder den vom letzten Jahr mit dabei hat), kann man sich am Ausschank wahlweise Weiß- oder Rotwein kostenlos nachschenken lassen.
Für ausreichend Nachschub ist gesorgt
Am zweiten Tag des Events erreicht das Fest seinen Höhepunkt mit einem Abschlussfeuerwerk gegen 23:00
Glücklicherweise gibt es im Stundentakt eine Busverbindung zu unserem Campingplatz. Man muss sich also keine Gedanken über die eigene Fahrtauglichkeit machen.
Tag 6: Nachtaufnahmen am Strand – Freitag, 13.09.
Zu gewohnter Zeit gab es Frühstück – trotz der Feierlichkeiten am Vorabend. Am Nachmittag hatten wir das durchgehend schöne Wetter nochmals ausgenutzt.
Nach dem Abendessen habe ich mich dann mit meiner Fotoausrüstung an den Strand begeben, um den Vollmond zu fotografieren. Zuvor hatte ich testhalber noch ein paar Aufnahmen einer neu errichteten Sanitäranlage gemacht. Es besteht also Hoffnung, dass der Platz nicht in den kommenden Jahren geschlossen wird.
Spiegelung des Mondscheins auf der Meeresoberfläche
mehrteilige Panoramaaufnahme mit Blick auf Caorle
Tag 7: Chillen & bevorstehender Umzug – Samstag, 14.09.
Dieser Tag war nicht sonderlich actionreich. Wie üblich hatten wir den Nachmittag am Strand verbracht. Abends packten wir bereits einige Dinge, da wir am darauffolgenden Tag wie geplant auf den benachbarten Campingplatz umgezogen sind. Der einfache Grund war, dass unser aktueller Platz schlichtweg nicht bis zum Ende unseres Urlaubs geöffnet hatte. Somit waren wir eine Woche auf dem Platz und die zweite Woche auf dem Anderen.
Tag 8: Umzug auf den anderen Campingplatz – Sonntag, 15.09.
Der heutige Tag war ein wenig stressig, da wir ja – wie zuvor schon erwähnt – den Platz wie geplant wechseln mussten, da der bisherige schlichtweg nicht mehr so lange geöffnet hatte. Da wir am Vortag bereits das meiste gepackt hatten, mussten wir nurnoch die Sachen provisorisch ins Auto laden. Zwar konnten wir leider noch nicht in unsere neue Unterkunft – die Fahrräder konnten wir jedoch schonmal abstellen.
Um die Zeit nicht sinnlos zu vertrödeln, sind wir nach Bibione gefahren und sind ein wenig durch die Fußgängerzone spaziert. Nachdem wir mittags Essen waren, konnten wir unsere neue Unterkunft beziehen. Wie schon bei der Buchung ausgesucht, hatten wir direkten Blick auf die Lagune. Näher kann man dem Meer nurnoch direkt auf einem Schiff sein.
Unsere Aussicht vom Küchentisch direkt auf die Lagune
Ebenfalls wie erhofft hatten wir direkten Blick auf den Sonnenuntergang. Also keine Hetzerei mehr, dass man nach dem Essen schnellstmöglich zum Hafen kommt, um den Sonnenuntergang zu sehen. 😀
Tag 9: Sonnenuntergang vom Balkon – Montag, 16.09.
Man merkt schon sehr, welchen Unterschied es macht, ob man morgens inmitten eines Campingdorfs aufwacht – oder mit direktem Blick aufs Meer.
Aussicht direkt nach dem Aufstehen
Nur eine schmale Mauer trennt uns von der Lagune
Nach einem entspannenden Nachmittag am Strand warteten wir abends nach dem Essen auf den Sonnenuntergang.
Tag 10: Fischmarkt und Spaziergang zur Lagunenmündung – Dienstag, 17.09.
Ein neuer Dienstag – ein neuer Tag für frischen Fisch vom Fischmarkt. 😀
Am Luna-Park merkte man schon, dass die Saison zu Ende ist. Nurnoch einig wenige Fahrgeschäfte waren vorhanden.
Nach den erledigten Einkäufen für das Grillen am Nachmittag sind wir wieder zurück gefahren und haben uns auf den Weg zum „Spitz“ gemacht. Zu der Stelle, an welcher die Lagune ins Meer läuft (und andersrum). Je nach Bedingungen kann man an der Stelle teils hunderte Meter ins eigentlich offene Meer gehen. Zudem findet man üblicherweise an dieser Mündung zahlreiche Muscheln. Wir hatten allerdings kein Glück. Vermutlich waren wir schon zu spät und die Flut hat die Muschenl bereits zurück ins Meer gesogen.
Dieser Teil des Strandes gehört nicht mehr zur Campinganlage dazu (also keine Stellplätze oder Gebäude mehr) und ist erfreulicherweise naturbelassene Wildnis.
Man kann schon erahnen, wie weit man an diesem Tag ins Meer gehen könnte. Da an dieser Stelle allerdings viel Schwemmsand liegt und durch die Lagune ein Sog entstehen kann, wenn das Meereswasser nachläuft, ist das ganze nicht gerade ungefährlich. Ein paar Meter „musste“ ich dennoch natürlich hinein gehen. Zur besseren Veranschaulichung habe ich auch ein 360°-Panorama erstellt, welches nachfolgend eingebettet ist:
(Darstellung auf mobilen Geräten möglicherweise nicht möglich!)
Alternativ kann das Panorama auch über diesen Link abgerufen werden.
Nachdem wir von unserer kurzen Wanderung zurück waren, haben wir uns ans Grillen für das Mittagessen gemacht. Währenddessen bekamen wir noch Besuch von einer Schwanenfamilie.
Leider war das Wetter sehr bewölkt und windig, sodass es für den Strand zu ungemütlich war. Abends fehlte uns irgendwie die Lust zu kochen, also sind wir in das auf dem Campingplatz befindliche Restaurant gegangen.
Tag 11: Nachmittag in Bibione – Mittwoch, 18.09.
Auch der heutige Tag versprach alles andere als ein sonniges Strandwetter. Stattdessen zogen schier endlose Wolkenschichten vorbei und ein kühler Wind verbreitete eine ungemütliche Stimmung. Da es zum Glü+ck nicht weit nach Bibione war – und wir sowieso nochmals Einkaufen mussten, bot sich ein Trip nach Bibione an. Seit langer Zeit wollen wir schon mal mit einem „Zug“ fahren, der quer durch die Stadt fährt – wie bei einer Stadtrundfahrt. Leider hatten wir die Abfahrt gerade verpasst. Also haben wir uns dann kurzerhand ein Golfkart für eine Stunde gemietet und damit Bibione unsicher gemacht. 😀
Abends gab es leider aufgrund der Bewölkung keinen Sonnenuntergang – dafür eine „Regenbogenschicht“ in den Wolken.
Tag 12: Burano – Donnerstag, 19.09.
An diesem Tag erfüllte sich einer meiner langjährigen Wünsche: Auf Burano die kunterbunten Häuse fotografieren.
Am Morgen hatte ich zunächst bedenken, dass das Wetter wieder – wie die Tage zuvor – ungemütlich werden könnte. Immerhin hatten wir eine Fahrt von ca. 1,5h vor uns. Schlussendlich haben wir uns dann doch auf den Weg nach Treporti gemacht, von wo aus wir dann mit dem Wasserbus „Vaporetto“ auf Burano gefahren sind. An der „Bushaltestelle“ gab es keinen Fahrkartenautomaten und am Pier stand, dass der Zutritt nur mit gültiger Fahrkarte gestattet ist. Zu unserem Glück schnappte ich ein paar Wortfetzen auf und fand heraus, dass es die Tickets in einem nahegelegenen Café gab. Kurz nach Ticketerwerb sahen wir dann auch schon das Wassertaxi einfahren. Etwa 15min später erreichten wir endlich Burano.
Mittlerweile gab es nurmehr vereinzelte Wolken am Himmel – perfekte Bedingungen für die Fotos.
Gleich an einem der ersten Gebäude konnte man die „Vereinigung“ zweier der bekanntesten Inseln Venedigs sehen: Burano (bekannt durch die bunten Gebäude) und Murano (bekannt durch die Glasbläserei).
Eines der bekanntesten Motive auf Burano
Zur Abwechslung habe ich mich dann auch mal daran versucht, Menschen und deren Emotionen einzufangen.
Zwei einheimische Senioren genießen die Sonnenstrahlen auf einer Kaimauer
Natürlich hielt es mich nicht sehr lange auf den „Hauptrouten“, auf denen jeder Touri entlangschreitet. Mich reizt immer eher die „ungeschminkte“ Wahrheit. Bereits aus unseren diversen Trips – z.B. nach Venedig – wusste ich, dass die Dinge abseits der schönen Fassaden (im wahrsten Sinne des Wortes) weitaus interessanter sein können. Erstens hat man nicht immer zig Touristen auf den Fotos – und außerdem sieht diese Motive halt vielleicht nicht jeder.
Auf dem Weg durch die Gassen und über diverse Kanäle sah ich dann zwei ältere Menschen an einer Hauswand lehnend mit ihrem Sketchbook. Es war total interessant und entspannend, den beiden einfach nur beim Zeichnen zuzusehen. Ein extremes Gegenteil zu unserer heutigen Gesellschaft, wo alles immer schneller gehen muss. Man sollte die Dinge öfters mal ruhiger und gelassener angehen…
Nach einiger Zeit durch die Gassen streifen, kamen wir dann plötzlich an einem verlassenen Gebäude vorbei – Mitten auf Burano zwischen den anderen Häusern.
Das sollte aber nicht das letzte „ungepflegte“ Haus sein. Aber genau darauf habe ich ja gehofft, als wir vom „Touristenpfad“ abgebogen sind. Ziel also erreicht. 😀
Allmählich wurde es dann Zeit, ein Restaurant aufzusuchen. Immerhin waren wir schon einige Stunden zu Fuß unterwegs.
Gut, dass wir uns bereits bei unserer ersten Runde das ein oder andere Restaurant vorgemerkt hatten.
Kirche „Parrocchia di San Martino Vescovo“ mit ihrem schiefen Kirchturm
Nach dem Essen mussten natürlich noch Souveniers sowie Postkarten und Briefmarken (die der italienischen Post – alles andere kommt vermutlich nie an) besorgen.
Dabei ergaben sich noch diverse Gelegenheiten für den ein oder anderen Schnappschuss.
Auf dem Rückweg zur „Bushaltestelle“ bin ich dann noch kurz in einer Seitengasse für ein 360°-Panorama verschwunden.
Alternativer Link zum Panorama
Da es bereits Nachmittag wurde und wir noch mindestens 1,5h Fahrt vor uns hatten, haben wir uns mit dem Wassertaxi zurück nach Treporti gemacht, wo das Auto parkte. Wir hatten Glück mit dem Verkehr und so sind wir gegen 18:00 wieder fast auf unserem Campingplatz angekommen. Zuvor jedoch wollte ich mir nochmals unseren vorherigen Platz – welcher mittlerweile geschlossen war – anschauen. Schon irgendwie gespenstisch, wenn dort, wo sonst hunderte Menschen sind, einfach nichts als Stille und Meeresrauschen zu vernehmen ist.
Auf dem Weg zum Strand wurden wir noch stürmisch empfangen – Sand-Peeling inklusive.
Da auch noch gekocht werden musste, ging es dann nach einem ereignisreichen Tag endgültig zu unserem Mobilheim zurück.
Tag 13: Sonnenuntergang in der Lagune – Freitag, 20.09.
Seit so vielen Jahren bin ich nun schon in und um Bibione unterwegs – in Lignano war ich jedoch bisher noch nie.
Da auch meine Freundin den Vorschlag schon gebracht hatte, sind wir – mal wieder blind drauf los – nach Lignano gefahren. Nach kurzer Parkplatzsuche in Reichweite der Fußgängerzone haben wir uns dann in selbiger noch umgesehen.
Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Café wollte sie dann nochmals kurz bummeln und ich habe unter anderem noch ein paar Fotos gemacht.
Das erste Mal im Urlaub hatten wir ein kleines Problem mit dem Zeitmanagement: es war bereits 12:30 und wir waren am anderen Ende der Fußgängerzone. Zwischen 13:30 und 15:30 ist ein Befahren des Campingplatzes mit dem Auto nicht gestattet. Da es zeitlich knapp werden konnte, gingen wir es wieder gemütli
ch an und überlegten uns eine Alternative. Da wir eh in Bibione vorbeigekommen sind, haben wir das Auto also wieder hier abgestellt und sind zu Fuß weiter. Spontan haben wir uns dann nochmals ein Golfcar geholt und sind nochmals eine Stunde damit durch Bibione gefahren. Obwohl wir das schon mehrfach gemacht hatten, gab es immer wieder Ecken, an denen wir zuvor noch nie gewesen sind.
Den Abend haben wir dann noch in einer Bar auf unserem Campingplatz ausklingen lassen. Dieses Mal mit Blick auf die Lagune. Da es den ganzen Tag windig war, gab es kaum Wolken am Himmel für den Sonnenuntergang.
Meine Freundin hatte sich einen Aperol bestellt – und schon hatte ich wieder ein neues Versuchsobjekt, um mal ein wenig Abwechslung in meine Sonnenuntergänge zu bekommen. Ein klassischer Sundowner eben.
Ja, ein Sundowner ist das Getränk, das man üblicherweise zum Sonnenuntergang trinkt. Und nicht das, wenn man sich einfach „nur“ einen Sonnenuntergang anschaut. 😀 Auf einschlägigen Plattformen liest man immer wieder diese Hashtags unter Fotos, auf dem sich irgendjemand im Sonnenuntergang hat fotografieren lassen. ^^
Die letzten Reste des Sundowners im letzten Rest der Sonnenstrahlen vor rot-blauem Himmel
Tag 14: Der letzte Urlaubstag – Samstag, 21.09.
Traurig aber wahr: dies war unser letzter Urlaubstag, den wir annähernd voll auskosten konnten. Immer wieder haben wir bereits begonnen, Sachen zusammen zu räumen und wegzuwerfen. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir die auf Burano gekauften Karten ja noch garnicht geschrieben und abgeschickt hatten. Und schon war die nächste halbe Stunde gefüllt. 😀
Selbst auf unserem Campingplatz war ein Hauch von Burano zu sehen. Einige der Suite Caravans waren farbig bemalt. Normalerweise sind sie in einem Braunton lackiert.
Für den Abend hatten wir uns nochmals vorgenommen, den Sonnenuntergang anzusehen. Dieses Mal allerdings an der Mündung, wo die Lagune ins Meer fließt.
Gegen 18:00 war die Sonne dann auch schon beinahe hinterm Horizont verschwunden.
Auch hier habe ich mich nochmals mit einem 360°-Panorama versucht.
Alternativer Link zum Panorama
Zum Abschluss sind wir nochmals zu unserem Restaurant auf dem Campingplatz gegangen. Standesgemäß musste es bei mir natürlich nochmals irgendwas aus dem Meer sein. Es gab nochmals frittierte Meeresfrüchte.
Tag 15: Abreise – Sonntag, 22.09.
Von diesem Tag gibt es keine Fotos mehr, da es nichts Erwähnenswertes mehr gab. Die übliche Baustelle in Italien auf der A4 erwartete uns. Außerdem gab es auf der A23 Richtung Österreich offenbar Brücken- und Tunnelsanierungen, sodass wir mehrmals kurz im Stau standen. Zu guter Letzt gab es in Österreich auf der A10 noch einen langen Stau, welchen wir glücklicherweise rechtzeitig umfahren konnten.
Im nächsten Jahr werden wir voraussichtlich wieder für 2 Wochen fahren. Dann allerdings auf den Platz, auf welchem wir zuletzt waren.
Der erste ist zwar seit über 25 Jahren meine zweite Heimat. Allerdings bin ich ein wenig schockiert und enttäuscht, wie wenig sich um diesen Platz gekümmert wurde.