Volldampf im Freilichtmuseum, 21.09.2025
Anlässlich der Feierlichkeiten zu „15 Jahre Museumsbahn im Salzburger Freilichtmuseum“ war für diesen Sonntag eine große Feier angesetzt.
2010 wurde die rund 1,7 Kilometer lange Museumsbahn erstmalig in Betrieb genommen.
Ein umfangreiches Familienprogramm mit Basteln, Musik und Handwerksvorführungen ließ keine Langeweile aufkommen.
Neben den museumseigenen Loks „Untersberg“, „Gaisberg“ und „Großglockner“ waren noch weitere Gastexponate auf der Bahn.
Meine Fotos von diesem Event sind in der Galerie zu finden.
Diesel-Feldbahnloks zu Gast
Den Anfang macht die Gmeinder Feldbahnlokomotive „Lok 2“ aus 1929, welche zuletzt im Torfwerk Ainring im Einsatz war und nun den Museumsbetrieb der „Freunde Ainringer Moos e.V.“ übernimmt.

Als nächstes war die V10C von LKM aus dem Jahr 1964 anzutreffen. Sie war in der DDR beim Spezialbaukombinat Wasserbau sowie dem VEB Ziegelwerke Zehdenick im Dienst, ehe sie in privaten Besitz überging.

Den Abschluss der Dieselloks bildet die Ruhrthaler G75Z von 1959. Ihre Dienstzeit absolvierte sie bei der Wolfsegg-Traunthaler-Kohlenwerks AG in Ampflwang, ehe auch sie in Privatbesitz überging.

Die Werdegänge der museumseigenen Dieselfahrzeuge sind auf der Museumswebsite nachzulesen.
Ebenfalls im Einsatz war die Dampflok, welche sicherlich für viele Besucher das Highlight an diesem Tag war. Mehr dazu später.

Bereits den ganzen Tag über waren die Fahrzeuge – egal ob mit oder ohne Wagons – auf der Feldbahn unterwegs.




Die Lokparade im Tennengau
Highlight war die Lokparade am Nachmittag. Aufstellung der Parade war am Eingangsbahnhof „Flachgau“, welcher ein originalgetreuer Nachbau der Haltestelle „Zistel-Alpe“ der ehemaligen Gaisbergbahn ist. Während die Fahrzeuge den fiktiven Bahnhof „Tennengau“ durchfuhren, wurden sie von Gunter Mackinger präsentiert und moderiert. Mit seiner Expertise brachte er die Fahrzeuge den Besuchern näher, während Zug um Zug gemächlich die Museumsbahn nach oben zur Endstation „Pongau“ schnaufte, wo auf die Streckenfreigabe für die Rückfahrt ins Tal gewartet wurde.
Schöma „Großglockner“ in schwarz mit grünen Wagen

Schöma „Untersberg“ in rot mit farblich passenden Wagen in rot

Schöma „Gaisberg“ in einheitlichem grün

V10C von LKM

Ruhrthaler G75Z

O&K RL2

Gmeinder Lok 2

Ein Sprung ins Jahr 1903
Wie schon angekündigt, wurde die Parade von einer Dampflok – gebaut 1903 von Orenstein & Koppel – abgerundet.
Sie gehört der Baureihe O&K Bt 50 PS an und ist eine der letzten verbliebenen – und vorallem fahrtauglich erhaltenen – ihrer Art. Aktuell warte ich noch auf weitere Details zur Lok vom Eigentümer, da ich leider das Typenschild der Dampflok nicht gesehen habe.


Auf dem Rückweg von der Bergstation „Pongau“ zurück ins Tal nach „Flachgau“

Kurzer Halt an der Mittelstation „Tennengau“


Da der für mich interessanteste Teil nun vorbei war, habe ich auch noch ein paar Fotos von den Häusern gemacht.


Kurz vor Museumsschluss ergab sich dann nochmal die Gelegenheit, die Dampflok auf einer ihrer letzten Fahrten des Tages einzufangen.



Eine exakte Nachbildung des Bahnhofs Flachgau wurde währenddessen vom Nachwuchs angefertigt 😉

Weitere Informationen zur Museumsbahn und dem Fahrmaterialgibt es auf der Website des Freilichtmuseums.